Copyright by Rolf Löhrmann
VITA
geboren 1950
1972 – 1980 studium der kunstpädagogik an der hochschule für bildende künste berlin
bei prof. herbert kaufmann (malerei) und prof. eduard franoszek (druckgrafik)
1974 – 1980 studium der geschichte an der freien universität berlin
1976 gründungsmitglied der galerie 70, berlin-charlottenburg
1980 erstes staatsexamen / 1982 zweites staatsexamen
1982 – 2007 tätigkeit als lehrer und fachbereichsleiter an einer berliner gesamtschule
1995 kurator der ausstellung „andererseits“, von kunsterzieherinnen und kunsterziehern
seit 2007 als freischaffender maler tätig
seit 2008 mitglied des bbk-westfalen
seit 2010 mitglied des kunstvereins lingen
„Als Maler lässt sich Rolf Löhrmann kaum einer bestimmten Stilrichtung zu zuordnen. Was er an Kunst schafft und auf die Leinwand bringt, das ist er selbst, das ist Löhrmann. Er, der Löhrmann, der in der deutschen Kunstszene inzwischen zu einem festen Bestandteil geworden ist. Einer, der auch mal quer denkt. Einer, der Kunst auf seine Weise zeigt, einer, der immer experimentiert, einer der die künstlerische Vielfältigkeit mag und lebt.
…
Rolf Löhrmann zählt zu denen, wo die Vielschichtigkeit ganz oben steht. Er ist einer, der anfängt zu malen, der bei fehlenden Impulsen eine Pause einlegt, um wieder mehr Ideen zu haben. Aber er ist auch einer, der mit seinem Bild spricht, der eine innige Beziehung herstellt. Rolf Löhrmann will auch gar nicht, dass der Betrachter sein Bild sofort versteht. Er will, dass sich der Kunstfreund mit seinem Bild auseinandersetzt, versucht, die Aussagekraft des Bildes zu verstehen.
Löhrmann selbst ordnet die Welt nicht nach „falsch“ oder „richtig“ ein. Er liebt und lebt den künstlerischen Schaffensprozess, manchmal ist es ein Foto, das ihn inspiriert – manchmal zeigt er auch vollen Körpereinsatz auf der Leinwand. Sein Kunstverständnis ist allumfassend und reicht von druckgrafischen Arbeiten über Monotypien und Acrylbildern, von Collagen bis zum Übermalen seiner Werke.
Wer seine Bilder betrachtet, spürt die große Dynamik seiner Kunst. Löhrmann nutzt den künstlerischfreien Raum, er ist eben einer, der mit seiner Kunst in keine Schublade passt. Aber er ist einer, der zur Kunst passt, der sie vielschichtig macht und Menschen zum Mitsehen ermuntert.“
Artikel aus der „Westfälischen Rundschau“ vom 6.10.2012 anlässlich der Ausstellung „Zwischenräume“ in der Stadtgalerie Neuenrade.