Björn Wallbaum: ARTWARD, 2011

© Björn Wallbaum


Björn Wallbaum
studierte zunächst Innenarchitektur an der Karl Blocher Schule München, danach (2003-2010) Bühnenbild und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Ezio Toffoluti und Magdalena Jetelová (Diplom 2011 & Verleihung des Debütantenpreis). Ende 2011 erhält er das Arbeitsstipendium von € 4.000. Entscheidendes Kriterium für die Förderungen war neben der formal künstlerischen Qualität, auch die Auseinandersetzung mit einer überzeugenden Gesamtidee. Wallbaum reflektiert in seinen Arbeiten die Praxen und Bedingungen künstlerischer Produktion. Dabei entstehen unter anderem raumgreifende Skulpturen, die mit ihren glamourösen Oberflächen den Betrachter verführen.

Sein Diplom schloss Wallbaum mit der auffallend  simplen wie tiefsinnigen Arbeit „…to all Collectors‘ Parties“, eine Installation bestehend aus roten Pappscheiben, deren Bedeutung mit den Grössen einiger einflussreciher deutschen Kunstsammlungen korreliert. Im Katalog des Künstlers schreibt Bernhart Schwenk, Kurator der Pinakothek der Moderne, München: „Mit rot leuchtenden Pappscheiben hat der Künstler die weißen Wände verzeirt, rot wie die lachenden Lippen der Galeristinnen, rot wie die eleganten Schuhe der Sammlerinnen, rot wie die Ohren der Künstler, rot wie die erhitzten Gesichter der Auktionatoren und rot wie die kleinen, alles entscheiden Klebepunkte neben den Bildern.  …

„…to all Collectors‘ Parties“ ist eine Hommage an das gleichermaßen inspirierende, herausfordernde und umbarmherzige Kraftfeld der privaten Kunstammlungen. Das Sammlen von Kunst besitzt heute fast die gleiche Bedeutung wie die Kunst selbst….“