- RWE, Kunstwerke, Kunstwerk, Ruhrradweg,
© Ail Hwang, 2016
VITA
*1981 in Seoul, Südkorea
2012
Diplom als Meisterschülerin von Profs. Maik und Dirk Löbbert
2005 – 2014
Studium an der Kunstakademie Münster bei Prof. Henk Visch sowie Profs. Maik und Dirk Löbbert
2000 – 2004
Studium Freie Kunst an der Frauenuniversität Seoul (Abschluss BA)
Preise/Stipendien
2012
DAAD-Studienabschlussstipendium
Atelierstipendium Schulstraße 43 der Kunstakademie Münster
2011
Artist in Residency, Karl-Hofer-Gesellschaft, Universität der Künste, Berlin
2010
DAAD-Preis für ausländische Studierende
2007
Auszeichnung der 9. Biennale Kleinplastik Hilden
Ausstellungen (Auswahl)
2016
Ida Gerhardi Förderpreis, Städtische Galerie Lüdenscheid
ETTELIOT, Reinraum e. V., Düsseldorf
2015
14A144, 14 Künstlerlnnen im Ackerloft Flingern, Düsseldorf
2014
Scheinwerfer 2, Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, Celle
Förderpreisausstellung, Kunsthalle Münster, Münster
reconstruction, Galerie Januar, Bochum
2013
Jahresausstellung der Ateliergemeinschaft Schulstrasse e.V. Münster
2012
Abwesen, Examensausstellung, Kunstakademie Münster, Münster
Die da ist mit der da da und …, Meran, Italien
2011
Temporäres Institut für Erinnerungen, Haus Holtermann, Kunstverein Ahlen, Ahlen
Hausnummer 42, Wewerka-Pavillon, Münster
Zentrale, Stadthausgalerie, Münster
Gratwanderung, Hafenweg 22, Münster
2010
Kunst in der Region, Kunsthaus Kloster Gravenhorst, Hörstel
Über Wasser gehen, RUHR.2010, Kamen
Kunstpfad Ruhr, RUHR.2010, Essen
Goldenes Dorf, EMSCHERKUNST, Recklinghausen
opunkttpunkt, www.opunkttpunkt.net
2009
13 Paradiso (cantico), Isola Bella, Lago Maggiore
Schöne Insel, Kloster Bentlage, Rheine
2008
Wellenlänge 4, Kunsthaus Kannen, Münster
In meinen Arbeiten nehme ich formal und thematisch Aspekte und Fragestellungen des Raums auf und setze diese in filigrane und ästhetisch reduzierte Objekte um. Die zurückhaltenden, leichten Artefakte entwickeln dabei eine Komplexität der Auseinandersetzung mit architektonischen, phänomenologischen und philosophischen Fragen des Raums, seiner Konstitution und Wahrnehmung.
Inspiriert werde ich durch das Thema Abwesen. Das Wort Abwesen stammt von dem koreanischen Philosoph Byung-Chul Han (Abwesen, Berlin 2007). Das Wort Wesen orientiert sich an der abendländischen Kultur und verweist auf Haus, das Dauernde und Gefestigte. Im buddhistischen taoistischen Denken geht es um das Gegenteil von Wesen: Ab-Wesen. Entscheidend ist die Differenz von Sein und Weg, von Wohnen und Wandern, von Standfestigkeit und Prozesshaftigkeit, Wesen und Abwesen.
Die Frage nach Abwesen lässt das Statische aufbrechen und wird als bloßes Zeichen rekonstruiert. Der Prozess ist ambivalent: Der Aufbau der Skulptur integriert den Abbau. Das Aufbrechen / die Dekonstruktion lässt die Skulpturen flexibel bis zu dem Punkt werden, an dem die Existenz der Objekte selbst in Frage gestellt wird oder die raumschaffende Funktion der Architektur als gebautem Raum zurücktritt.
Trotz meistens einfacher, zurückhaltender Mittel können die Objekte eine komplexe Sinnstruktur entfalten und bewegen sich an einer Schnittstelle zwischen Architektur, Zeichnung und Skulptur.